Rafael Garcia Valino

General

* 1899

† 28. Juni 1972

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1957

vom 6. Mai 1957

Wirken

Rafael Garcia Valino wurde im Jahre 1899 geboren. Er ist einer der spanischen Generale, die dank ihrer Eignung schon als junge Offiziere in vorgerückte Stabsstellungen gekommen waren und nach dem Sturz des Königsthrons 1931 von der Volksfrontregierung weitgehend kalt gestellt wurden. Als General Franco 1936 zur nationalen Erhebung aufrief, schloß sich V. ihm an und zeichnete sich im spanischen Bürgerkrieg sogleich durch besondere Tatkraft aus. Er hatte namhaften Anteil an der Eroberung der Provinzen Biscaya, Santander, Asturien sowie besonders bei der Durchbrechung des "Eisernen Gürtels" von Bilbao und bei der Durchbruchsschlacht südwestlich des Ebro.

Nach der Konsolidierung der Verhältnisse in Spanien übernahm V. als Divisionsgeneral den Oberbefehl über die Heeresgruppe von Maestrazzo, den er inne hatte, bis er 1942 zum Chef des Generalstabes des spanischen Heeres ernannt wurde.

Seit 1951 Hoher Kommissar in Spanisch-Marokko, rückte V. in das Interesse der Weltöffentlichkeit, als sich nach der vorübergebenden Absetzung des Sultans Sidi Mohammed Ben Jussuf im Aug. 1953 ohne Konsultierung Spaniens die Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien zunehmend verschlechterten. Die spanische Protektoratsverwaltung hat ebenso wie der Kalif von Tetuan den neuen ...